Infos für unsere Welpeninteressenten

Das können Sie von uns erwarten:

  • Von uns können Sie einen Welpen aus verantwortungsvoller Familienaufzucht mit besten Aufzuchtbedingungen erwarten. Es versteht sich von selbst, dass wir als BCD-Züchter nur fehlerfreie Beagle mit besonders herausragenden Qualitäten verpaaren. Bei der Wahl der Elterntiere für Ihren Welpen achte ich darauf so viel wie möglich über das Wesen, die Gesundheit, die Vorfahren und auch evtl. Nachzucht des Rüden zu erfahren, um den zu meiner Hündin passenden Rüden zu finden. Doch für uns gilt nicht nur die Verpaarung, sondern auch die Aufzucht, die den Welpen an Alltagsgeräusche ebenso gewöhnt wie an Zuwendung und Pflege von uns. Dazu gehört auch die Erziehung zur "Stubenreinheit". Welpen werden grundsätzlich nach der 8. und möglichst bis zur 10.Woche abgegeben, da sie sich in diesem Alter nicht nur am besten trennen können von Mutter und Wurfgeschwistern, sondern auch für Sie (d.h. das NEUE RUDEL) die günstigsten Bindungungs- und Erziehungsmöglichkeiten bestehen.

    • Trotz der sorgfältigen Auswahl der Eltern kann es durchaus vorkommen, dass bei  einem Welpen zuchtausschließende Fehler auftreten. Als Fehler gelten z.B. Zahnfehler, Knickrute, Einhoder, blaue Augen usw. Die bei einem Welpen ggfs. festgestellten Fehler werden vom Zuchtwart bei der Wurfabnahme in der 8-9 Lebenswoche protokolliert.
    • Die Welpen werden in der Aufzuchtzeit 3mal entwurmt im Abstand von 2 Wochen.
    • Sie werden mit 6 Wochen gegen Parvovirose geimpft und mit 8 Wochen gibt es die große Grundimmunisierung, die SHPPiL (Staupe, Hapatitis,Parvovirose,Zwingerhusten, Leptospirose). Sie bekommen einen EU-Impfausweis.
    • Ich empfehle ein Feltmann-Geschirr, das von mir angepasst wird und ein leichtes Welpenhalsband.
  • Häufige Welpenbesuche ab der 3. Lebenswoche sind erwünscht und prägen die Welpen auf ihre Neuen Leute.
  • Die in der Aufzuchtzeit entstandenen Fotos werden zu einem Fotobuch zusammengestellt, das Sie bei mir bestellen können.
  • Seit Anfang 2010 ist es offiziell, dass ein im Verband gezüchteter Beagle nicht mehr tätowiert, sondern gechippt wird. Falls Sie mit Ihrem Hund ins Ausland reisen möchten, ist es schon seit einiger Zeit notwendig ihn chippen zu lassen. Die Registrierung bei TASSO nehme ich gerne für Sie vor.
  • Mit dem Welpen erhalten Sie von uns die FCI-/ VDH-/ BCD Ahnentafel sowie den EU-Impfausweis und den Wurfabnahmebericht. Zusätzlich bekommen Sie von uns eine Welpenmappe mit wichtigen Informationen über die Ernährung, Pflege, Haltung und Erziehung Ihres Beagles. Wir gewöhnen ihren Welpen an das Tragen von Halsband und Geschirr.
  • Selbstverständlich haben wir für unsere Welpenkäufer immer ein offenes Ohr, bleiben gerne in Kontakt, um Ihnen zu helfen und an der Entwicklung der Beagles teilzunehmen.
  • Ich stehe für eine gute Sozialisierung, die in den ersten Wochen stattfindet und eine lebenslange Garantie verspricht!

Das erwarten wir von Ihnen:
  • Wir möchten, dass Sie Geduld, Zeit und Ausdauer haben und sich verantwortungsvoll mit dem neuen "Rudelmitglied" beschäftigen. Nur wenn er sofort eine echte Bindung zu Ihnen aufbauen darf und kann, wird er Ihnen immer Freude machen. Anfängliche Erziehungs- und Haltungsprobleme lassen sich mit liebevoller Konsequenz rasch in den Griff bekommen.
     
    • Lassen Sie ganz besonders den Welpen und auch den jungen Hund nicht alleine. Steigern Sie Ihre Abwesenheit erst, wenn er sicher sein kann, dass Sie ihn nur kurz allein lassen und ihn nicht für immer verlassen. Hunde haben kein Zeitgefühl.
  • Ermöglichen Sie Ihrem Beagle ein freies Laufen in einem abgeschlossenen Garten. Dort kann er auch mit Ihnen frei toben und spielen. Denken Sie immer daran, dass der Beagle so sehr er auch Familienhund ist, auch immer ein Jagdhund bleibt und von daher vornehmlich an der Leine gehalten werden muss.
  • Der Beagle kommt gerne in Familien mit kleinen und großen Familienmitgliedern und ist auch ein sehr verträglicher Zweithund.
  • Wir betreiben ausschließlich Hobbyzucht nach den Richtlinien der Zuchtordnung des Beagleclub Deutschland (BCD) und haben pro Jahr einen, selten auch zwei Würfe. Wir züchten mit gesunden und typischen Beaglen. Für unsere wenigen Welpen wünschen wir uns die bestmöglichen Plätze, wo sie langfristig geliebt und fachkundig umsorgt werden. Wir möchten mit unseren Welpenkäufern einen dauerhaften Kontakt und sie unterstützen, wenn sie einen Rat brauchen. Außerdem interessiert es uns natürlich auch noch nach längerer Zeit, wie es "unseren" Beaglen geht. Wenn Sie also einen ehrlich gezüchteten Beagle zu einem angemessenen Preis ihr Eigen nennen möchten, sind Sie bei uns willkommen.
 

Was ist eigentlich ein Familienhund?! 

Ein Aufsatz von Bettina Kober, gefunden in  “ Living with Beagles“ November 2008

(die Zeitschrift gibt es nicht mehr!)

Anlass für mich diesen Artikel auf meine Seite zu nehmen ist die Frage vieler Welpeninteressenten nach dem Beagle als Familienhund.

Die meisten suchen einen Hund, der kinderfreundlich ist, oftmals weiß man gar nicht um die Fähigkeiten, die ein "Familienhund" hat.

Erst die Familie selbst macht ihren Hund zum "Familienhund"!

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Familienhund

Ein Fall für die Rote Liste?

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es hierzulande vier Typen von Hunden:

Es gab Kettenhunde, Zwingerhunde, Schoßhunde und eben Familienhunde.

Den „Kettenhund“ gibt es Dank des neuen Tierschutzgesetzes fast überhaupt nicht mehr, Schoßhunde werden auch immer weniger: Weiß doch heutzutage fast jeder, dass man Hunde nicht rumträgt, sondern sie auf eigenen vier Beinen laufen lässt. Na gut, bis auf ein paar Schicki-Micki-Damen.

Die Zwingerhunde aber leben heute meist im geräumigen Auslauf und heißen auch nicht mehr „Zwingerhunde“. Das Wort „Familienhund“ dagegen ist immer noch in aller Munde …  obwohl gerade diese Hunde von Jahr zu Jahr seltener werden …

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Was ist eigentlich ein Familienhund?

Das ist ein Hund, der in einer Familie aufwächst und der deshalb von Welpenbeinen an nur eins lernt: sich von morgens bis abends an seine Familie, an deren Tagesrhythmus und Leben anzupassen.

Morgens folgt er Mutter durchs Haus, bewacht Baby und Haustür und begleitet Mutter und Baby auf allen Wegen. Mittags begrüßt er die heimkehrenden Schulkinder, wartet geduldig, bis sie gegessen und Hausaufgaben gemacht haben, tröstet bei Stress, spielt mit ihnen und den Freunden zusammen Fußball und Verstecken und hört sich geduldig alle Sorgen und Klagen an, ohne je zu petzen. Kommt dann der Vater nach Hause, hat er ihm schon seinen Lieblingssessel vorgewärmt, achtet darauf, dass Vater  vorm  abendlichen Fernsehen noch ein bisschen Bewegung bekommt, ehe er die Kinder mit ins Bett bringt und sich schließlich, alle seine Lieben im Blick, hinlegt und aufpasst, dass alle gut schlafen können.

Der Familienhund war und ist eine Art „Alleskönner“, ein Autodidakt, der das, was er zum Leben braucht, fast nebenbei und von selber lernt. Er macht nicht viel Arbeit, muss nicht ständig beschäftigt werden. Er lebt im Rhythmus seiner Familie.14.9__5__1024x1024_500KB.jpg

Er ist neben Vater, Mutter und den Kindern immer „nur“ so etwas wie das „Fünfte Rad am Wagen“ und trotzdem immer ein Familienmitglied. Aber er ist mit dieser Neben-Rolle ausgesprochen zufrieden und bringt – ganz selbstbewusst und ohne Aufforderung – den Kindern zwischendurch auch noch Lebensregel Nr. 1 bei:

„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ …

 

Familienhunde gab es schon immer. Seit es Menschen gibt, gibt es auch Hunde, die einfach da sind, mitlaufen, mitmachen, aufpassen, abstauben und die doch bei allem Durcheinander nie ihre „Drei  Ks“   aus dem Blick verlieren: die Kinder, die Küche und  - last but not least – die Köchin …

Heute jedoch ist diese uralte „Art“ vom Aussterben bedroht. Warum?

Weil es immer weniger Familien gibt und weil in diesen immer weniger Kinder leben: Kinder sind heute auch nicht mehr einfach nur Kinder, die –irgendwann irgendwie– erwachsen werden. Kinder sind heute meist Einzelkinder und „Investitionen in die Zukunft“, die man sorgsam behandeln und beständig fördern muss. Viele Kinder haben heute einen volleren Terminkalender als Manager!

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Seltsam: Noch nie gab es so viele ausgebildete Hunde wie heute, noch nie gab es so viele Hundeschulen und Hundetrainer, auch selbsternannte … - aber noch nie gab es auch so viele Leute, die mit ihrem Hund nicht zufrieden oder schlichtweg überfordert sind, die sich über irgendwelche „Macken“ ihrer Hunde beschweren, die nicht „perfekt“ sind und uns das Fernsehen weismacht, die Hunde-Nanny wird´s schon richten …

Ja, auch die altmodischen Familienhunde hatten und haben Macken:

„Wie der Herr, so´s Gescherr“ sagt man und verlangte nicht, dass sich alle Hunde draußen so benahmen, als kämen sie gerade eben aus der Hundeschule. Die altmodischen Familienhunde gingen nicht zur Hundeschule, sie gingen in die Schule des Lebens!

Und muss mein Hund perfekt sein? Bin ich es?

 

Anmerkung von mir: Mit diesem Auszug aus dem Artikel von Bettina Kober spreche ich nicht gegen sondern für Hundeschulen, Welpenspielgruppen und Hundetrainer! Auch als kinderloses Paar oder Single möchte ich einen Hund, der freundlich ist und den ich erziehen muss. Auch in einer Familie mit Kindern, muss ich Zeit finden für die Erziehung eines Hundes. Die Zeiten haben sich geändert.

Mich irritiert nur immer die Frage nach einem Familienhund, weil es sich so anhört als sei es eine Rasse, die die entsprechenden, erwarteten Anlagen schon mitbringt.

Dem ist eben nicht so! Erst die Familie selbst macht ihren Hund zum Familienhund!